Tag 1:
Endlich war es wieder so weit und unsere Troisdorfer fuhren mit dem Bus gen Dresden. Die Begrüßung war herzlich und Jeder freute ich auf das Wiedersehn. Nach der langen Fahrt gab es zur Begrüßung einen kleinen Imbiss und Getränke.
Als Erstes brachte der Kinderchor des Heidenauer Singekreises uns ein Ständchen mit lustigen Liedern, die bei uns und den Gästen super ankamen. Viel Beifall wurde gespendet und als Dankeschön gab es etwas Süßes. Die Leiterin des Chores erhielt vom Vorsitzenden des Troisdorfer Vereins einen Karnevalsorden.
Dann erfolgte die offizielle Begrüßung durch beide Vorsitzende der Vereine, Horst Alheit und Heinz Peter Albrings aus Troisdorf. Als Vertreter der Stadt begrüßte die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Franz unsere Gäste und wünschte uns gutes Gelingen. Sie erhielt ebenfalls einen Orden und ein Geschenk vom Troisdorfer Vorsitzenden Heinz Peter Albrings.
Der Tag war für unsere Gäste lang, deshalb ging es dann in die Quartiere.
Tag 2:
Heute trafen wir uns gemeinsam zu einem Besuch des Panometers in Dresden. Voller Erwartung und natürlich auch Neugier warteten wir auf unsere Führung. In einer 45-minütige Privatführung reisten wir zurück in das 18. Jahrhundert und erfuhren viel Wissenswertes über die damalige Zeit des Barocks. Unser erfahrener Guides nahm uns mit auf eine spannende Zeitreise mit lustigen Anekdoten!
Das Panorama gemalt von Yadegar Asisi verdichtet die Epoche der sächsisch-polnischen Personalunion von 1697 bis 1763 in Dresden. Unter August dem Starken und seinem Sohn entfaltete der Dresdner Hof eine bis dato in Sachsen unbekannte Pracht- und Kunstentfaltung.
Wie vom Turm der Hofkirche schweift der Blick über Plätze und Gassen mit dem Residenzschloss und dem Zwinger, über Kirchen und Paläste bis zur Neustadt.
Eingebettet in das Elbtal hat die Stadtlandschaft mit Meißen im Norden und Pillnitz im Süden schon früh Vergleiche mit Florenz nach sich gezogen, die Dresden den Beinamen „Elbflorenz“ einbrachten. Im Panorama ist die Szenerie gefüllt mit dem pulsierenden Leben der Zeit. Szenen mit historisch belegten Personen wie Zar Peter I., Johann Sebastian Bach oder Casanova befeuern den „Geruch der Zeit“, Sänftenträger auf den Gassen, Marktfrauen in ihren Ständen oder Possenreißer auf den Plätzen machen den Alltag erlebbar. Die Troisdorfer begegneten am unteren Bildrand an der Augustusbrücke dem Hofnarren Fröhlich, der uns letztes Jahr durch Dresdens Zentrum führte. Es war ein unvergessliches Erlebnis für uns. Anschließend stand uns der Rest des Tages zur individuellen Nutzung zur Verfügung.
Tag 3:
Auf uns wartete ein ereignisreicher Tag. Morgens 7:30 Uhr machten wir uns mit dem Troisdorfer Bus auf den Weg nach Prag. Schon die Fahrt war sehenswert und Peter Mildner gab viele interessante Informationen zur Strecke. Ohne Hindernisse waren wir pünktlich in der Stadt und wurden schon von unseren beiden Begleiterinnen erwartet. Wir erhielten Audio-Guides damit jeder die Erläuterungen der Führerinnen gut verstehen konnte.
Wir entdeckten die Highlights Prags mit der Prager Burg, dem Veitsdom, dem Altstädter Ring, der St. Nikolaus-Kirche und der Karlsbrücke, um nur einige der berühmten Wahrzeichen zu nennen.
Unsere beiden sehr netten Führerinnen vermittelten ein farbenfrohes Bild davon, wie Prag früher war und wie es sich zu der internationalen Stadt entwickelt hat, die es heute ist und erfuhren mehr über Prags faszinierende Geschichte. Von der Burg aus genossen wir die spektakuläre Aussicht auf die Stadt Prag.
Danach gab es eine Pause mit Mittagessen in einem Restaurant auf der Prager Burg mit Knödel und Gulasch.
Nachdem sich alle etwas erhalt hatten ging es dann hinab zur Kleinseite und wir überquerte die Karlsbrücke mit ihren vielfältigen Statuen und Skulpturen. Dann ging es weiter zum Rathaus mit der astronomischen Uhr und bei gutem Timing kamen wir gerade rechts zur Prozession der Apostel. In der verbleibenden Freizeit hatte Jeder die Möglichkeit noch einmal individuell die Stadt zu erkunden. Dann brachte uns der Troisdorfer Bus zurück nach Heidenau. Herzlichen Dank auch dem Fahrer Dirk, der den anstrengenden Tag so gut gemeistert hat.
Tag 4:
Nach dem anstrengenden Tag in Prag ging es heute etwas ruhiger los. Eine Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn brachte uns zum Lichtenhainer Wasserfall. Das Wetter war herrlich und wir genossen die Fahrt durch das Kirnitzschtal. Der Fahrer gab vor Abfahrt noch ein paar Informationen zur Geschichte der Bahn. Herzlichen Dank dafür. Peter Mildner und Horst Alheit gaben jeweils in einem der Wagen ein paar Erläuterungen während der Fahrt.
Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann weiter über Sebnitz und Hohnstein in Richtung Bastei. Auch hier hatte jeder die Möglichkeit das Gelände selbst zu erkunden. Anziehungspunkt war natürlich die neue Aussichtsplattform. Wir wurden mit einem überwältigenden Blick in die Sächsische Schweiz und ihre schmucken kleinen Orten unterhalb der Bastei belohnt.
Bei der individuellen Erkundung waren die Schwedenlöcher, der Steinerner Tisch und die Felsenburg Neu-Rathen Favoriten.
Danach ging es nach Heidenau zurück und nach einer kurzen Pause zur Erholung, um sich etwas frisch zu machen ging es weiter zu unserem Abschlussabend im Gemeindezentrum Christuskirche Heidenau.
Zu Beginn gab es ein tolles Ständchen von dem Posaunenchor der Kirchgemeinde und danach die offizielle Begrüßung durch unsere beiden Vorsitzenden. Wir haben uns sehr gefreut, auch unseren Bürgermeister, Herrn Opitz, mit Frau begrüßen zu dürfen, der natürlich auch mit ein paar Worten die Partnerschaft zwischen unseren Städten würdigte. Der Vorsitzende des Troisdorfer Städtepartnerschaftsvereins übergab auch hie Orden des Karnevalklubs an den Leiter der Posaunengruppe und an den Bürgermeister. Alle waren gut gelaunt, es wurde gegrillt und lecker gegessen. Viele fleißige Helferinnen sorgten für unser leibliches Wohl. Unsere Männer waren die Grillmeister.
Es war ein gelungener Abend und der kulturelle Beitrag der Heidenauer Mädels sorgte für viel Lachen noch dazu.
Wir danken allen fleißigen Helfern und der Stadt Heidenau, die sich bei der Organisation und Durchführung diese Treffens mit
Rat und Tat oder finanziell engagiert haben, für die erhaltene Unterstützung. Unser besonderer Dank gilt den privaten Quartiergebern, die mit ihrem Engagement dem Anliegen der Städtepartnerschaft zur Verständigung der Bürger einen unschätzbaren Dienst erwiesen haben. Ohne alle diese engagierten Menschen wäre ein solches Event nicht möglich gewesen.
Am anderen Morgen hieß es Abschied nehmen, mit ein paar verstohlenen Tränen und herzlichen Umarmungen verabschiedeten wir unsere Troisdorfer und freuen uns schon auf das Wiedersehen im nächsten Jahr.
Christine Bär und Horst Alheit